Warum schämen wir uns?

Kennst Du es auch, dieses Gefühl, Dich für irgendetwas zu schämen? Hast Du Dir vor lauter Scham auch schon mal gewünscht, dass sich der Erdboden öffnet und Du darin verschwinden kannst? Früher habe ich gedacht, dass ich der einzige Mensch war, der sich schämen würde. Doch im Laufe der Jahre habe ich erkennen dürfen, dass sich ganz viele Menschen schämen. Sie schämen sich für die unterschiedlichsten Situationen und Umstände.


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Ich kenne Frauen, die schämen sich, weil sie kurze Beine haben, andere schämen sich für ihren Bauch. Männer haben mir erzählt, dass sie sich dafür schämen, dass sie nicht so wortgewandt sind und manchmal rot werden. Findest Du es auch so traurig, dass wir Menschen uns schämen, wenn wir scheinbar nicht perfekt sind? Oft haben mir meine Kunden erzählt, dass sie dem Schamgefühl ausweichen wollen und deshalb auf Dinge verzichten, die sie gerne tun würden.

Mir ging es ja auch so. Ich bin jahrelang nicht ins Schwimmbad oder an einen See gegangen, weil ich mich für meine Narben schämte. Ich fürchtete mich davor verspottet und ausgelacht zu werden. Dass ich mich davor fürchtete war verständlich für mich, denn genau das war es, was ich erlebt habe. Ich erinnere mich noch an eine Situation, in der andere Jugendliche mit dem Finger auf mich gezeigt und sich über mich lustig gemacht haben. Ahnst Du, wie schmerzvoll das damals für mich war?

Aber warum schämen wir uns eigentlich?

Wenn wir uns schämen, dann haben wir beispielsweise das Gefühl, etwas nicht zu können. Vielleicht wissen wir nicht, wie wir etwas tun können und befürchten es nicht richtig zu machen oder so wie wir sind, nicht richtig zu sein. Schämst Du Dich auch, weil Du Dich vor einer negativen Reaktion wie z. B. durch andere fürchtest? Interessant finde ich es, dass das Schamgefühl sogar schon auftritt, wenn wir uns eine Situation nur vorstellen.

Stell Dir vor, Du müsstest ein Video aufnehmen, um es der Öffentlichkeit zu präsentieren? Sagst Du: „Prima, das mache ich gerne!“ oder steigen Schamgefühle ich Dir auf, wenn Du Dir vorstellst ein Video aufzunehmen?

Wie äußert sich Scham?

Ich habe mich selbst und auch meine Mitmenschen in Bezug auf Scham studiert. Dabei ist mir aufgefallen, dass sich Erwachsene und Kinder sehr ähnlich verhalten, wenn sie sich schämen. Der Unterschied ist, dass sich Erwachsene meist in ihrem Ausdruck zurücknehmen. Häufig überspielen sie ihr Schamgefühl oder unterdrücken es.

Zeichen dafür, dass sich jemand schämt sind folgende: Kinder und auch Erwachsene schauen auf den Boden und drehen den Kopf zur Seite. Viele werden nervös und wünschen sich im Erdboden zu versinken, wollen sich am liebsten verstecken oder weglaufen. Es kann zu Sprachlosigkeit oder Schweißausbrüchen kommen. Auch das Rotwerden ist ein Ausdruck dafür, dass sich jemand schämt, genauso wie das Gefühl, gelähmt zu sein. In solchen Momenten ist es nicht mehr möglich, klar zu denken.

Wie ist es bei Dir, wenn Du Momente erlebst, in denen Du Dich schämst. Kreist Du dann innerlich auch nur um die Situation und fühlst Dich einsam und allein? Fürchtest Du Dich davor, bloßgestellt zu werden oder einer Situation nicht gewachsen zu sein?

Wir schämen uns aus den unterschiedlichsten Gründen

Schämst Du Dich auch, wenn Dir etwas peinlich ist oder Du verlegen bist? Möchtest Du vielleicht auch manchmal, dass etwas im Verborgenen bleibt? Häufig sehe ich, dass Autofahrer an der Ampel in der Nase bohren und am liebsten würde ich sie fragen, ob sie das auch machen, wenn sie z. B. im Kaufhaus in der Schlange an der Kasse warten.

Aber: Ich traue mich nicht, sie zu fragen. Auch wenn mein Interesse ernst gemeint ist, befürchte ich, den Autofahrern zu nahe zu kommen und sie peinlich zu berühren. Würde es Dir auch so gehen, oder traust Du Dich, alles zu fragen was Dir in die Sinne kommt?

Das ist übrigens auch ein Punkt, den ich interessant finde. Wir schämen uns auch dann, wenn wir das Empfinden haben, in irgendeiner Weise für unsere Mitmenschen unpassend zu sein. Hast Du auch davon gehört, dass immer mehr Kinder und Jugendliche sich davor fürchten, für ihre Kleidung ausgelacht oder sogar ausgegrenzt zu werden? Sie schämen sich und sie sind sich selbst peinlich. Findest Du das auch traurig?

Durch meine Tätigkeit als Physiotherapeutin habe ich es oft erlebt, dass sich Patienten schämten. Es war schlimm für sie, dass sie auf Hilfe angewiesen waren und fürchteten sich davor eine Belastung zu sein.

Kennst Du Menschen, die sich ständig mit anderen vergleichen und sich selbst verabscheuen, weil sie anders sind als ihre Mitmenschen? Solche Menschen vermuten, dass niemand etwas mit ihnen zu tun haben will und isolieren sich selbst.

Hast Du schon mal von Fremd-Schämen gehört?

Wenn meine Töchter und ich beispielsweise in der Stadt unterwegs waren und ich mit jemandem ins Gespräch gekommen bin, dann war ich meinen Töchtern peinlich und sie haben sich geschämt – fremdgeschämt.

Ist es Dir peinlich, wenn Du zu einer großen Geburtstagsfeier eingeladen bist und Du Dir beim Essen Dein Oberteil bekleckerst? Wenn ja, dann kann es sein, dass Du Dich unbewusst für jemanden schämst, der einen Fleck auf der Bluse oder dem Hemd hat.

Vielleicht hast Du es auch schon mal erlebt, dass Du Dich geschämt hast, wenn Menschen sich über andere lustig machen. Auch das ist Fremd-Schämen.

Es hat auch Vorteile, wenn wir uns schämen und dazu stehen

Scham ist in erster Linie ein unangenehmes Gefühl, das keiner gerne erlebt. Besonders dann, wenn Du andere Menschen noch nicht so gut kennst, schämst Du Dich schneller. Dann schämst Du Dich für Dinge, die Dir vor Freunden oder Deiner Familie vielleicht nicht so unangenehm wären.

Hast Du schon mal gespürt, wie anstrengend es ist, Dich zu schämen? Es ist deshalb anstrengend, weil Du Dich kontrollierst und versuchst, Dein natürliches Verhalten und damit einen Teil von Dir selbst zu verstecken. Das Schamgefühl hat aber auch Vorteile und darauf möchte ich Dich auch hinweisen.

Ist es Dir unangenehm, wenn andere mitbekommen, dass Du Dich schämst. Wenn Du dazu stehst, dass Du Dich schämst, gibst Du Deinen Mitmenschen die Gelegenheit, Mitgefühl mit Dir zu entwickeln. Dadurch können sie Dir dabei helfen, Dich schneller wieder wohl zu fühlen.

Hat schon mal jemand unerlaubt einen Liebesbrief gelesen, dessen Inhalt Du gerne für Dich behalten wolltest? Wenn Du das erlebst hast, wirst Du vermutlich Feingefühl im Umgang mit Dingen entwickeln, die anderen gehören. Dein Fein- und Schamgefühl verhindert es, in die Privat- bzw. Intimsphäre anderer einzudringen.

Dein Schamgefühl hilft Dir, Grenzen zu wahren

Du bist feinfühlig und findest es wichtig, Diskretion zu wahren. Deshalb achtest und respektierst Du die Grenzen und auch die Intimsphäre Deiner Mitmenschen. Du ermöglichst durch Dein Verhalten harmonische Beziehungen und ein liebevolles Miteinander.

Gleichzeitig trägt Dein Schamgefühl dazu bei, Dir selbst mit Feingefühl und Sanftmut zu begegnen. Du achtest genau darauf, wem Du was erzählst und beschenkst Dich dadurch mit einem liebevollen Schutz.

Genau das ist es, was ich Dir wünsche, dass Du Dich auf liebevolle Weise beschützt und behütet fühlst. Ich wünsche Dir auch, dass Du immer den Mut hast, Deinen Weg zu finden, emotionales Stroh, wie z. B. Scham in Gold zu verwandeln. Damit meine ich, dass Du nicht in der Empfindung, Dich zu schämen verharrst, sondern Dich auf eine liebevolle Weise durch die Empfindung führst, damit Du Dich wieder wohl fühlst und Leichtigkeit in Deinem Leben wurzeln kann.

Wie es mir gelungen ist, mich von einem Trauerkloß in eine Glückspilzin zu wandeln, das beschreibe ich in meinem Buch
„50 Perlen für Dich“. Nähere Informationen findest Du, wenn Du auf den folgenden Link klickst… https://olivereyth.com/buch

Alles Liebe für Dich!

Von Herzen

Deine Martina

Eine Frau steht auf einer abgemähten Getreidewiese und lächelt in die Kamera.
Martina Eyth

Wer schreibt hier für Dich?

Alle anderen waren wichtiger als ich selbst. So ging ich durch mein Leben. Viele Jahre lang. Ich tat alles für andere, war stets für sie da, erfüllte ihnen Wünsche, bevor sie sie äußerten und verausgabte mich. Kurz gesagt: Ich nahm alle anderen wahr, nur mich nicht.

Ich möchte mehr erfahren...

Noch heute erinnere ich mich an meinen Wendepunkt. Meinen 30. Geburtstag. An den Moment, in dem mich die „Heilige Wut“ packte, und ich klar und deutlich spürte, dass mein Bedürfnis nach Liebe, Lob und Anerkennung so groß war, dass ich bestens für andere sorgte, nur nicht für mich. Damit sollte Schluss sein!

Schließlich bin ich der Mensch, mit dem ich mein ganzes Leben beisammen bin! Mehr und mehr wurde mir bewusst, dass ich dafür sorgen muss, dass ich mich wohl fühle. Denn niemand weiß, was ich brauche, um glücklich und erfüllt zu leben. Kein anderer kann mir geben, wonach ich mich sehne, wenn ich es nicht benenne.

Also schnürte ich auf emotionaler Ebene mein „Bündel“ für meine Wanderschaft. Ich machte mich auf den Weg zu mir. Inzwischen bin ich angekommen. Ich lebe ein Leben, das schöner ist als das, was ich mir erträumt habe.

Ich habe mich gefunden… und meine Bestimmung. Mit ganz viel Freude im Herzen strahle ich Dich an und „sage“ Dir: Ich bin Martina Eyth und mit großer Begeisterung helfe ich Dir dabei, im Einklang mit Deiner Seele zu leben, damit Du Dir das Leben erschaffen kannst, nach dem Du Dich sehnst ♥

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